Warum macht man den Faschingsumzug am Faschingsdienstag??
Meiner Ansicht nach sollte man den Umzug am Samstag machen.
Dann wären vielleicht auch mehr Besucher.
Ich würde Ihn mir gerne ansehen, geht aber am Dienstag meist unmöglich da ich so wie sehr viele in Wien arbeite und es die Termine nicht zulassen.
So geht es wohl sehr vielen.
Ich denke nicht das zB. BürgerInnen welche in Wien im Verkauf arbeiten frei bekommen.
Auf der einen Seite wird über Korneuburg als Schlafstadt diskutiert und geraunzt, auf der anderen Seite macht man sowas.
Vielleicht ist es ja auch nur als "interner" Umzug geplant für Korneuburger Geschäftsleute und Stadtbedienstete Politiker und Beamte.
Ausserdem:
Ich habe vom Vorjahr ja leider nur Fotos gesehen welche nicht gerade berauschend wirkten.
Vorallem geschokt hat mich der Wagen mit dem Prinzenpaar.
Der rostige Anhänger, die Hocker wahrscheinlich von der Deponie und die Decken ebenso.
Leider hat das den Blick auf das Paar total verdeckt und hat gar nicht gepasst.
Auch der Waagen der Stadtgemeinde war wenig erbauend.
Was sollte er darstellen? Keine Verkleidung kein Thema .....
Ich finde es sehr traurig das man in einer Bezirkshauptstadt nicht mehr zusammen bringt.
@Antonio66
bitte nicht alle Politiker in einen Topf werfen. Auch ich arbeite in Wien und es ist ein ganz normaler Arbeitstag für mich. (kann mir auch den Umzug nicht ansehen)
Wer kennt nicht den traditionellen Umzug in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt, am Faschingsonntag mit tausenden Besuchern die sich köstlich auf dem 145ten Umzug heuer amüsieren..(nur ein Beispiel),warum schiesst sich Korneuburg eigenlich immer wieder Eigentore? Woran liegt das?
Ich fürchte, wir werden bei der Analyse tief in die österreichische Seele, mit ihrer speziellen Korneuburger Abart, eintauchen und ein Meer an Zerrissenheit finden. Wenn's den Begriff "narzistische Kommunalstörung" dafür noch nicht gibt, möchte ich ihn hiermit gerne erfinden.
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
Nein, sorry, das geht doch ganz anders:
Du musst einen Begriff von einer hochgeachteten aber toten Person nehmen und alle diesbezüglichen Rechte zu 100% aufkaufen, dann geht's viel besser.
@Rene (einen Anpfiff vorwegnehmend): Jaja, stimmt, das ist hier off-topic, wir siedeln gleich rüber zum Syntegrations-Thread, versprochen ;-)
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
Lieber Antonio66!
Man wird warscheinlich mehrere Faschingsumzüge an mehreren Tagen brauchen, damit jeder einmal Zeit dafür hat. Gerne kann man den Umzug am Samstag machen. Vielleicht willst Du oder jemand anderer hier, die Führung und Verantwortung übernehmen?
Nachdem viele Jahre gar kein Faschingsumzug stattgefunden hat, weil sich der Samstag totlief, hat man sich in Stockerau und Korneuburg auf den Dienstag verständigt, um in den Umlandgemeinden das Wochenende zu belassen. In Kombination mit dem Faschingskehraus im Stadtsaal eigentlich eine gute Synergie.
Ratti, ratti!
Mich würde wirklich brennend interessieren, warum die traurige Rattenfänger-Geschichte immer wieder als Image verwendet wird. Soweit ich mich erinnern kann, wurde dem Rattenfänger ja von den Stadtvätern auch sein Lohn vorenthalten, was letztendlich tragische Konsequenzen hatte, an denen die Stadtväter nicht unbeteiligt waren. Das als Stadt-Image zu verwenden, obwohl es ja ein äußerst fragwürdiges Bild auf die Stadtväter wirft, finde ich ausgesprochen interessant. Hat Korneuburg wirklich nichts Besseres als Image zu bieten? Wenn jetzt jemand argumentiert, dass sich die Touristen in London auch den Tower ansehen, kann ich nur sagen, dass London wesentlich mehr als den Tower zu bieten hat.
@mek:
Stimme Dir zu. Ist natürlich nicht immer ideal den Rattenfänger überall zu verwenden. Siehe Restaurant, etc.
Trotzdem ihn zu verleugnen wäre auch schade. Es haben sich auch einige in der Stadterneuerung gemeldet, die mehr machen wollen, wie z.B. Theateraufführungen, neue Souvenirs, etc.
Die Sage hat auch viel lehrreiches und man braucht sich ihr nicht zu schämen!
Die wenig rühmliche Passage
werden wir wohl nicht wegdiskutieren können.
Ich kann da aber gewisse Parallelen in der der 08/15 Argumentation gegen den Vorschlag eines politischen Mitbewerbers erkennen: "ist ja pipifax", "iss ein Schmarren", "na gut, kriegst halt ein Viertelbudget und schau, wie weit (oder nah) du damit kommst".
So gesehen finde ich die Story topaktuell!
Ich möchte auch gerne die Idee wiederholen, die - glaube ich von reburg (ich hoffe, ich tue da niemandem Unrecht) in einem Stadterneuerungsworkshop eingebracht wurde, diese alte Sage eben mit einem neuen, zeitgemäßen "Korneuburger" Ende zu versehen. Was immer das dann wäre.
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
Und wenn sie nicht gestorben sind, synergieren sie noch heute :-)
Achtung! Meine Beiträge im Forum spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Wenn Dinge (auch) KO2100 betreffen, schreib ich das dazu. Bitte aber generell meine Postings NICHT als offiziellen KO2100 Standpunkt zu verstehen!
@ mini:
Lehrreich ist ein guter Tipp. Vielleicht sollte man einmal eine Umfrage machen (ein Tipp an unsere lokalen Medien) was den KorneuburgerInnen Lehrreiches aus der Rattenfänger-Geschichte in Erinnerung ist.
Zu „nicht schämen“: Ich weiß, dass es im „Mörtel-Zeitalter“ durchaus es als hipp betrachtet wird, mit einem Negativ-Image zu leben. Die Frage ist eben, ob das auch so geplant, gewollt und gewünscht wird, oder es sich „zufällig“ ergeben hat. Ich denke, dass hat nichts mit schämen oder nicht schämen zu tun. Es ist halt ein Image. Ob sich jetzt wer persönlich schämt, hat nicht zwangsläufig etwas mit Image zu tun. Mauthausen hat auch ein Image. Dort passiert Bewusstseinsarbeit, was unter lehrreich fällt. Ich bin nur wirklich seeehr skeptisch, dass es so eine Bewusstseinsarbeit in Korneuburg jemals gab. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, zumindest mir ist nichts bekannt.
Und gleich eine Idee für eine weitere Umfrage: „Identifizieren sie sich als Korneuburger(in) mit der Sage vom Rattenfänger?“ (Unter uns gesagt ich glaube, es ist den meisten Leuten nicht sehr wichtig.) Wenn das Rattenfänger-Image allerdings aus wirtschaftlichen Überlegungen kultiviert wird, denke ich, dass eine Positivmessage schlauer wäre. Denn auch wenn sich die KorneuburgerInnen nicht mit der Sage identifizieren, bekannt ist sie allemal, aber vorwiegend als die Rattenfängergeschichte von Hammeln mit dem vertragsbrüchigen Bürgermeister und dem "bösen" Rattenfänger, der seinen Lohn kassieren wollte.
Lieber Antonio!
Was nützt eine Umfrage bei der Bevölkerung? Man sollte die Gruppen fragen, die jedes Jahr mitmachen!
Wollte nicht damit sagen, dass Du mit dem Samstag falsch liegst. Es wird leider ohne Hintergrundinfo schnell etwas eingefordert.
Die Narrengilde und Vereine beginnen um 6h morgen früh am Hauptplatz mit dem Aufbau. Wer Lust hat beim mitmachen ist herzlich eingeladen. Für alle die in der Arbeit sind, ist Faschingskerhaus der SPÖ im Stadtsaal und in den Lokalen. :-)
Mich würde wirklich brennend interessieren, warum die traurige Rattenfänger-Geschichte immer wieder als Image verwendet wird.
@mek
wenn gewünscht bitte einen eigenen trad eröffnen.
Ich persönlich habe kein Problem mich mit dieser Greueltat zu identifizieren.
Es handelt sich um eine Legende, oder gar ein Märchen?
Sollte man dann nicht auch den Rattenfängerbrunnen demontieren (vielleicht nach Hammeln senden)?
Wie gesagt für meinen Teil bin ich auch für die Integration unseres Rattenfängers.
Das Stück wird auch von Kindern seit Jahrzehnten aufgeführt und ich kenne keine die dadurch Schaden erlitten haben.
Auch niemanden der sich diskriminiert fühlt.
Wenn Rene die Beiträge in einen neuen thread verschieben will, gerne…
Es handelt sich übrigens um eine Sage.
Bzgl.: sich damit identifizieren: Ich denke, das kann jeder sehen, wie er mag. (Daher meine Anregung zur Umfrage, wer von den KorneuburgerInnen identifiziert sich damit und wenn ja warum? Jedenfalls ich weiß es nicht, wie es die Mehrzahl der KorneuburgerInnen sieht.)
Ich bin auch nicht der Meinung, dass das Hinterfragen von Handlungen, Gedanken, Traditionen erst dann eine Berechtigung hat, wenn Diskriminierung im Raum steht.
Ich finde es wichtig, dass Traditionen kritisch hinterfragt werden dürfen.
In Anbetracht der finanziellen prekären Situation in Korneuburg geht es in meinem Gedankenanstoss überhaupt nicht um einen Schaden für den Einzelnen, sondern um Überlegungen, was es dem Image der Stadt bringen könnte. Natürlich kann auch ein vordergründiges Negativimage eine wirtschaftliche positive Wirkung haben, wie ich ja oben bereits geschrieben habe. Nur wo ist sie?
Und wenn es der Mehrzahl der KorneuburgerInnen wichtig ist, ratti ratti rufend den Faschingsdienstag zu feiern, bitte schön gerne….