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Wie kann eine Stadt Windenergie fördern?
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Der Wille, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, ist nicht zuletzt nach Umwelt Katastrophen wie etwa in Fukushima oder im Golf von Mexiko deutlich wahrzunehmen.
organisiert durch KO2100

Umweltfreundliche Energiequelle

Als eine be­son­ders umweltfreundliche Energiequelle wird der Wind ange­seh­en, wodurch viel Hoffnung in den Ausbau von Windkraftanlagen gelegt wird. Auch in Kor­neu­burg wur­de schon von Bürgern der Versuch un­ternommen, im hausei­ge­nen Garten mit Hilfe ein­er Windkraftanlage Strom zu erzeugen, mit der Option, den überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen.

Nachdem die erhoffte Genehmigung auf Grund der geltenden Bauordnung un­ter Hin­weis auf die maximal erlaubte Bauhöhe verwehrt blieb, wur­de auch der Umweltausschuss der Ge­mein­de damit befasst. Dieser schloss sich der Meinung der Baubehörde an, schon rein aus Gründen der Bauhöhe. In ein­er Aussendung der Grünen fin­det sich nun die Forderung, die Nutzung der Windenergie im Stadtgebiet zu prüfen, im konkreten Fall im Zuge der Sa­nier­ung des Florian Berndl Bades.

Ertragreiche Windkraftwerke müssen hoch sein

Schornstein
Schornstein
Jeder kennt sie mittlerweile, die riesigen Windräder, die be­son­ders in Ostösterreich schon zum Landschaftsbild da­zugehören. Zurzeit wer­den bereits etwa 4% des heimischen Stroms aus Windkraft ge­won­nen, Tendenz steigend.

Laufend wer­den die Turmhöhe und der Rotordurchmesser von neuen Windkraftanlagen überboten. In Österreich wer­den in Potzneusiedl zwei Windkraftanlagen mit ein­er Höhe von 198m und einem Rotordurchmesser von 127m errichtet. Zum Vergleich, der Kraftwerksschlot vom Kraftwerk Kor­neu­burg misst 160m [PDF], [Wikipedia].

Größe bedeutet Effizienz

Die immer größer wer­dende Dimensionierung hat einen ein­fachen Grund: Je größer die Anlagen sind, desto effizienter können sie arbeiten. Deren Rotoren können einen größeren Flächenquerschnitt abdecken und sie ragen in Höhen, in de­nen größere Windgeschwindigkeiten herrschen. Gleichzeitig sinkende Fertigungskosten führen da­zu, dass heute bereits Windkraftanlagen errichtet wer­den, die lediglich etwa 1100 Euro pro installiertem kW kosten.

Kleinwindkraftanlagen können diesbezüglich nicht mithalten. Auf Hausdächern oder auf niedrigen Masten montierte Windräder befin­den sich zu sehr in Bodennähe, in welcher der Wind stets schwächer weht, als etwa in ein­er Höhe von 100m, wo Großanlagen "ernten".

                     
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  • windkraft & erneuerbare energie

    Gesendet am 2011-09-05 11:49 von EliK

    lieber richard,
    tja... also großwindkraft geht in koburg nicht, weils ja die abstandsregeln gibt. kleinwindkraft ist noch nicht wirklich ausgereift - wobei wir uns diesbezüglich auch mal gedanken machen sollten, ob wir dafür "regeln" schaffen. ich hab gehört, dass ein projekt abgelehnt wurde (ist halt ein bauwerk und als solches genehmigungspflichtig - müsst man sich überlegen, ob nur die optik entscheidet, ob das geht oder nicht).

    bleibt solarenergie und biomasse/biogas (ev. kleinwasserkraft). solarförderung haben wir - war auch im vorjahr ein super erfolg - heuer durch die änderung der nö-förderung ziemlich zum erliegen gekommen.
    allerdings gäbe es durch das neue ökostromgesetz wieder einen lichtblick, der eine gemeinschaftsanlage erlauben würde (z.b. im bad, wo das auch angedacht wird).
    biomasse - prinzipiell ja - die au gehört zum großteil dem stift klosterneuburg und die brauchen ihr holz für ihre biomasseanlage - bissl was würd schon auch für korneuburg bleiben (aber vorsichtig, weil das altholz ja auch für den natürlichen kreislauf in der au notwendig ist)
    dann gibts noch biogas - ansätze und überlegungen. all das wird dzt "gesichtet", potential erhoben, etc.

    der umweltbericht ist aus 2007 - ich weiß, der würd auch wieder aktualisiert ghören... (aber es steht net nur "sparts energie" drin - der horror ist nur auch wieder, dass der umweltbericht eh net zum finden ist :-()
    die wichtigste erkenntnis daraus: schon die beschaffung der daten ist eine riesen-aufgabe. immerhin haben wir jetzt die energiebuchhaltung in der gemeinde "eingeführt" und erste maßnahmenvorschläge für energie-effizienzsteigerung im verwaltungsbereich.

    ich war vor kurzem im schrems bei der feier von "10 jahre energiestammtisch" - dort war der saal brechend voll und einige schöne projekte konnten präsentiert werden. insofern sind wir hier noch "ganz am anfang" - z.b. mit dem ak umwelt der stadterneuerung, der leider ein sehr kleiner ak geblieben ist. meine hoffnung ist, dass sich durch ein bürgerbeteiligungsprojekt (z.b. große pv/solaranlage im bad) auch mehr interesse am energiethema in korneuburg entwickelt - damit wir auch mal so weit kommen, wie die waldviertler ;-)

    p.s.: wir haben übrigens seit kurzem den größten passivhaus-kindergarten niederösterreichs, auf den die gemeinde leider etwas zu wenig stolz ist. und leider ist zu befürchten, dass der nächste bau nix mehr passivhaus, sondern nur niedrigenergiestatus geplant wird, was ich schade finde, weil dadurch die weichen für einige tausend kilowattstunden pro jahr mehr auf zig jahre gestellt werden :-(

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