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Synagoge in Korneuburg
In Korneuburg steht eine Synagoge. Zu ihrer Bauzeit die größte Mitteleuropas.

Korneuburgs Synagoge

Tor
Tor
In Kor­neu­burg steht eine der bemerkenswertesten und wichtigsten Zeugnisse mittelalterlicher Synagogenarchitektur, eine mächtige Ruine, die zu ihrer Bauzeit (14. Jahrhundert) die größte Synagoge Mitteleuropas war.

Seit 1980 steht die Ruine un­ter Denk­mal­schutz, seit 1999 gibt es ein Konzept des Bundesdenkmalamtes zur Rekonstruktion und anschließenden Nutzung. Auch die Finanzierung wur­de durchdacht.

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Sie fin­den gegen Ende dieses Artikels die Möglichkeit, Kommentare abzugeben (Konstruktive Beiträge sind gerne ge­seh­en).

Und können sich auch gerne via Email-Petition einbringen. Sie soll Bund, Land und Ge­mein­de Kor­neu­burg da­zu aufrufen, diese Synagoge zu kaufen und für Kor­neu­burger zu gestalten.

Weiterführendes


Text: E. Kerschbaum und G. Meseck / Grüne Kor­neu­burgs
Pho­tos: René C. Kiesler / KO2100

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  • Synagoge

    Gesendet am 2008-05-08 15:55 von Anonymous

    Verstehe nicht das man um so ein Ding soviel Wasser macht.
    Für mich sind das 4 verfallene Wände mehr nicht.

    Wenn Ihr unbedingt eine Synagoge wollt kann ich euch einen Tipp geben ab nach Prag.(ca. um 1270)

    Die Synagoge wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts im frühgotischen Stil erbaut und ist heute noch das religiöse Zentrum der Prager Juden. Der Bau hat mehreren Stadtbränden, Judenpogromen und auch der Slum-Sanierung (Assanierung) des 19. Jahrhunderts getrotzt. Ursprünglich hieß sie „Große“ oder „Neue“ Synagoge (im Gegensatz zu einem älteren, nicht erhaltenen Bethaus), bis ihr ein nahegelegener Neubau diesen Namen streitig machte.
    Über die Herkunft des Namens „Altneu“ gibt es neben der o.a. Erklärung auch verschiedene Legenden. Die Bezeichnung soll sich von dem hebräischen Wort altnai herleiten, was „unter der Bedingung, dass“ bedeutet. Engel sollen bei der Erbauung der Altneu-Synagoge Steine vom Tempel in Jerusalem zur Verfügung gestellt haben, „unter der Bedingung, dass“ sie bei Ankunft des Messias und der Wiedererrichtung des Tempels wieder herausgegeben werden sollten. Nach einer anderen Deutung allerdings habe man, als der Boden für den Bau der Synagoge ausgehoben wurde, die Überreste einer noch älteren Synagoge gefunden. Auf dem Fundament der „alten“ wurde sodann die „neue“ Synagoge erbaut.
    Einer Sage nach befinden sich auf dem Dachboden die lehmigen Überreste des Golem, den Rabbi Löw vor 400 Jahren mit seiner Geisteskraft belebt haben soll. Einer anderen Sage nach schützten in Tauben verwandelte Engel die Synagoge vor Feuersbrünsten, so dass sie bis heute erhalten blieb, obwohl es in der Judenstadt mehrere große Brände gab. Tatsächlich verdankt die Altneu-Synagoge ihre Erhaltung aber der Umstand, dass sie immer allein und isoliert stand und nie mit einer umliegenden Verbauung verbunden war. Dadurch und auch wegen ihrer sehr soliden Bauweise konnte sie allen Wechselfällen der Jahrhunderte trotzen.
    Das Gebäude wurde im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts von Steinmetzen der königlichen Bauhütte errichtet, die auch das nahegelegene St. Agnes-Kloster bauten. Im Laufe der Zeit wurde es so gut wie nicht verändert. Erst 1883 renovierte Josef Mocker die Synagoge. Im 20. Jahrhundert erfolgten 1921-26, 1966-67 und 1998-99 weitere Instandsetzungsarbeiten.
    Die Altneu-Synagoge war stets die Hauptsynagoge der jüdischen Gemeinde Prags und genoss entsprechendes Ansehen. Hier wirkten ihre bedeutendsten Rabbiner, wie Eliezer Aschkenasi, Mordechai ben Abraham Jaffe, der schon erwähnte Rabbi Löw, sein Schüler Jomtov Lipman Heller, Ezechiel Landau oder Salomo Judah Löb Rapoport. Die Altneu-Synagoge ist neben der Hohen und der Jerusalemer Synagoge eine der drei Synagogen in Prag, in denen bis heute jüdische Gottesdienste abgehalten werden. Die nahe gelegene Klaus- und die Maisel-Synagoge dienen hingegen als religiöse Museen.

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    • AW: Synagoge

      Gesendet am 2008-05-08 22:56 von rck

      Naja, wieso sagen wir nicht gleich: Wozu zwei Kirchen in Korneuburg, wir brauchen eigentlich eh nur maximal eine. Gehen immer weniger Menschen in die Kirche und gibt in jedem Dorf eine, das sollte reichen.

      Reißen wir doch eine Kirche ab, machen wir aus dem Kirchenplatz eine große Parkgarage mit, keine Ahnung, drei Stockwerken und lösen dadurch das Parkplatzproblem. Soviel ich weis würde die Synagoge in Korneuburg ja gerne als Garage verwendet werden.

      Ist im Prinzip alles kein Problem. Felder werden verbaut, Bäume werden zugunsten der A22 abgeholzt, eines Tages gibt's nur mehr Neubauten und ein Haus sieht wie das andere aus. Sonst nix, vielleicht noch ein paar Autobahnen / Schnellstraßen für die Verbindung dazwischen. Sehr effizient. Und wenn wir sehen wollen, wie's früher mal war, gehen wir einfach ins Museum.

      Klar kann man nach Prag fahren, sich was dort anschauen. Und wieso brauchen wir einen Stefansdom, fahren wir doch einfach nach Rom. Den Papst gibt's ja auch dort. Nur was haben wir davon? Wenn's eh nur 4 Wänd' sind, wieso die dann nicht ihrer Bestimmung nach nutzen? Ist ja eh egal. Und denen, den's was bedeutet, wäre damit geholfen. Den anderen ist's wurscht. Und alle freuen sich.

      Auf die paar Quadratmeter, weil groß ist die Synagoge in Korneuburg ja nicht, kann's dem Besitzer wohl kaum ankommen.

      Oder hab ich da was übersehen?

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      • AW: Synagoge

        Gesendet am 2008-05-09 08:16 von Anonymous

        1. Ich Persönliche brauche keine Kirche (alles nur Heuchelei)

        rck: Auf die paar Quadratmeter, weil groß ist die Synagoge in Korneuburg ja nicht, kann's dem Besitzer wohl kaum ankommen.

        2. Das kann ich persönlich nicht beurteilen ich kenne nicht die gesamte Größe des Grundstückes.
        3. Außerdem kann der Besitzer doch machen was er will mit dem Ding meiner Meinung nach. Aus meiner Sicht ganz einfach er hat es bezahlt und somit soll er sie doch Nutzen wie er es für Richtig haltet. (Ich gehe davon aus das er sie auch auf seine Kosten instand hielt, da ist sicher kein Hr. rck gekommen oder andere die gesagt haben hier ist mein Finanzieller Beitrag oder???)
        4. (rck) Wenn's eh nur 4 Wänd' sind, wieso die dann nicht ihrer Bestimmung nach nutzen? ( Ja warum nicht Zwentendorf nach seiner Bestimmung nutzen??) Kann mir nicht vorstellen das die vier Wände der Jüdischen Gemeinschaft von nutzen sind. Für mich kommt das so rüber als wollten sich da ein paar Herschafften ins rampenlicht rücken, oder den Tourismus anzukurbeln. Auch bei Wiederherstellung des Gebäudes würde es die Jüdische Gemeinschaft nicht nutzen (Vermutung). Die haben viel schöner Gebetshäuser das kann ich dir sagen ob hier in Wien oder anderswo die schönsten sind in Israel.
        5. Wie würde dir das folgende Zenario gefallen? Hr. rck baut ein schönes Haus mit allem was das Herz begehrt. Irgend wann kommt jemand daher und will es besichtigen und du lässt die Person voller Stolz in dein Haus, nach einer Zeit meint die Person oh wau ist dieser Raum wunderschön der muss auch für andere Mensch nutzbar gemacht werden es sind ja nur ein paar Quadratmeter. Was würdest du Antworten…..!!!

        Ihr solltet eure Energie die ihr für die vier Wände aufwendet für den Umweltschutz verwenden, z B weg mit den Fahrzeugen die 10 Jahre alt sind wegen der größeren Umweltbelastung. (keine Fahrerlaubnis)

        Vielleicht solltet Ihr eure Energie für die Wiederherstellung der Stadtmauer einsetzen da ist noch weniger zusehen!!! (wenn ihr an Geschichte Interesse habt)

        Für mich Persönlich sind Bäume und Grünflächen wichtiger als so ein schei…

        Gezeichnet euer
        Schalom

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      • AW: Synagoge

        Gesendet am 2008-05-09 10:40 von Anonymous

        Quelle: http://www.korneuburg.cc/kultur/aelteste-synagoge-bleibt-ruine/

        In Korneuburg steht die älteste Synagoge Österreichs: Versuche, den um 1325 errichteten Bau zu sanieren, scheitern seit 20 Jahren.
        “Die alte Korneuburger Synagoge ist ein Denkmal von großer Bedeutung. Es gibt in Mitteleuropa nur ein vergleichbar wichtiges Gebäude, und das steht im ungarischen Sopron”, sagt die stellvertretende niederösterreichische Landeskonservatorin, Margit Kohlert. “Würde man die Synagoge renovieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen, so könnte das wohl so manchen Besucher in die Stadt bringen”, ergänzt die Bundesrätin und Fraktionschefin der Korneuburger Grünen, Elisabeth Kerschbaum.

        Doch von tourismusfördernden Besichtigungstouren zum ältesten, aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts stammenden jüdischen Gotteshaus Österreichs, kann derzeit nicht die Rede sei. Auch zwanzig Jahre, nachdem der 100 Quadratmeter Fläche umfassende Bau in der Korneuburger Roßmühlgasse unter Denkmalschutz gestellt wurde, ist er eine Ruine: kein Dach, Efeu an den Wänden, Holzverschläge in den Fenstern. Und an einer Längsseite hat der derzeitige Besitzer, ein Korneuburger Privatmann, die Öffnung für ein Garagentor stemmen lassen.


        So da hab ich doch was gefunden!
        Also geht es der ARGE und der Fraktionschefin der Korneuburger Grünen, Elisabeth Kerschbaum doch nur um den schnöden Mammon sie wollen doch nur den Tourismus fördern um mehr Leute in die Stadt Korneuburg zu bringen ihr solltet euch SCHÄMEN !!!!

        Tourismus: 1. mehr Müll in der Stadt (Jausensackerl usw….)
        2. mehr Fahrzeuge in der Stadt = noch mehr CO2

        Man bin ich froh das ich dort nicht Wohne.

        ????Und das von den GRÜNEN????

        Liebe Frau Elisabeth Kerschbaum Umweltschutz sieht anders aus.


        Gezeichnet Euer
        Schalom

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        • AW: Synagoge

          Gesendet am 2008-05-09 13:56 von EliK

          lieber Herr Shalom,

          warum waren Sie nicht beim Plastiksackerl-in-der-Au-zusammenklauben dabei???
          Umweltpolitik umfasst für mich doch einiges mehr als Plastiksackerl. Und dass gerade Umweltpolitik sehr vernetzt gesehen werden muss, ist spätestens seit Frederick Vester altbekannt.

          Gerade in der Gemeindepolitik gehört für mich da z.B. auch dazu, dass die Lebensqualität in der Stadt stimmt - und dazu gehört auch die Kultur. Und dieses Bauwerk (auch wenns nur 4 Wände sind) gehört nun mal zur Kultur und zur Geschichte dieser Stadt. Geschichte - Wurzeln - Menschen.
          Die Einstellung: Was vor mir war ist mir Wurscht - und was nach mir sein wird auch - hat garantiert nix mit Umweltpolitik und schon gar nix mit Nachhaltigkeit zu tun.

          Dass das Gebäude in Privatbesitz ist und keiner dem Besitzer vorschreiben kann, dass er verkauft, ist Tatsache und daran rüttelt niemand. Wir (die ARGE, die übrigens überparteilich besetzt ist und keine Parteipolitik macht)wollen für alle Seiten was positives rausholen. Die Mauern stehen unter Denkmalschutz - daraus ergibt sich eine Verpflichtung für den Besitzer - d.h. es kann nicht einfach abgerissen oder umgebaut werden! Ob das immer praktisch ist und ob sich da nicht eine bessere Lösung für ihn finden ließe?

          Österreich lebt auch von seiner Kultur und seinen Kulturgütern. Ob und vor allem wie die Synagoge "vermarktet" werden kann und soll - darüber hab ich schon meine Vorstellungen, die haben aber nix mit Plastiksackerltourismus und 100en Leuten, die täglich durch die Rossmühlgasse ziehen, zu tun.

          noch ein paar Fakten:
          Die Fahrt nach Prag (z.B. von Wien aus) ist jedenfalls auch umweltbelastender als eine Fahrt nach Korneuburg (die Korneuburger Synagoge ist übrigens die zweitälteste Europas).

          Sie wollen alte Autos verbieten???? Interessanter Ansatz - sehr sozial (wer sich keinen neuen Kübel leisten kann, soll zuhause bleiben?). Unterstützen wir doch die, denen das Auto als Statussymbol so wichtig ist - und die sich nie in ein Auto setzen würden, das drei Jahre alt ist...
          Aber im Ernst: zu einer glaubhaften Umweltbilanz eines KFZ gehört auch dessen Produktion - und vor allem gehört dazu, wie (unnötig) es eingesetzt wird!

          lg
          Elisabeth Kerschbaum

          p.s.: Ehrlich gestanden geht es mir sehr gegen den Strich, wenn Sie glauben, Sie (anonym) müssen mir Tipps geben, wie ich Politik zu machen hätte. Ich kann Ihnen ja aufgrund Ihrer Anonymität auch nicht sagen, was Sie in Ihrem Job besser machen sollten. Machen Sie Ihren Job schlecht, werden Sie ihn verlieren - mache ich meinen schlecht, gehts mir ebenso.

          p.p.s.: was steckt hinter Ihrem Nick? Zynismus? Sehr lustig

          p.p.p.s.: die Kultusgemeinde unterstützt das Projekt, nicht weil dort ein Tempel errichtet werden soll, sondern weil es ein Kulturgut ist! Die Österreichische Kultur ist bekanntlich ein Sammelsurium aus vielem - und auch einige jüdische BürgerInnen haben das ihre dazu beigetragen.

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          • AW: Synagoge

            Gesendet am 2008-05-09 16:45 von Anonymous

            Ehrlich gestanden geht es mir sehr gegen den Strich, wenn Sie glauben, Sie (anonym) müssen mir Tipps geben, wie ich Politik zu machen hätte. Ich kann Ihnen ja aufgrund Ihrer Anonymität auch nicht sagen, was Sie in Ihrem Job besser machen sollten. Machen Sie Ihren Job schlecht, werden Sie ihn verlieren - mache ich meinen schlecht, gehts mir ebenso.


            Mache ich meinen Job schlecht verliere ich meinen Job das ist richtig.
            Macht ein Politiker seinen Job schlecht – bekommt er einen anderen und eine Politikerpension auch noch. Das meine Liebe ist der unterschied zwischen mir und einen Politiker.


            was steckt hinter Ihrem Nick? Zynismus? Sehr lustig

            Nein!
            Eine lange Zeit in Israel weiter nichts, waren sie schon mal in Israel.


            die Kultusgemeinde unterstützt das Projekt, nicht weil dort ein Tempel errichtet werden soll, sondern weil es ein Kulturgut ist! Die Österreichische Kultur ist bekanntlich ein Sammelsurium aus vielem - und auch einige jüdische BürgerInnen haben das ihre dazu beigetragen.


            Das ist aber die Stadtmauer von Korneuburg auch warum setzt da niemand für die Wiederherstellung ein?

            Ja ist auch in Ordnung Kultur und deren Güter, aber anscheinend hat es die letzten Jahrzehnte niemand Interessiert ob das eine Synagoge ist oder nicht.

            Vielleicht wird die Lebensqualität des Besitzers beeinträchtig wenn die Synagoge wegfällt. (Grundstück zu klein oder verschandelt) Ich kann es nicht beurteilen da ich das Grundstück nicht kenne. Aber wenn ich euch so lese habe ich den Eindruck ihr geht da ein und aus.

            Der Besitzer hat sicher seine Gründe die ja auch ich nicht kenne warum und warum auch nicht.
            Nur Fakt ist er hat diese im Jahre 1956 gekauft und 2007 eine Garage daraus gemacht na und vorher wurde es von der Stadt als Salz Lager verwendet wo ist der unterschied.

            Gezeichnet Euer
            Schalom

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  • Von Enteignung und Tourismus

    Gesendet am 2008-05-09 13:58 von rck

    Lieber Schalom,

    Du bringst da ein paar interessante Punkte auf. Ich habe mich schon seit längerem gefragt, was der Besitzer grundsätzlich von dem ganzen hat und welche Konsequenzen denn nun eine Übernahme der Synagoge hätte. Dass diese gratis, in Form einer Enteignung, stattfindet, war meines Wissens nach nie vorgesehen.

    Die Frage ist: Wie kommt man als Privatperson zu einer Synagoge? Wieso wurde diese verkauft? Wer hat diese verkauft? Was ist diese jetzt Wert? Grundsätzlich also eine Art Immobiliengeschäft.

    Das Thema Zwentendorf hat ja auch keine Privatperson entschieden. Der Erbauer vom AKW Zwentendorf (das übrigens meines Erachtens optisch nichts hergibt, siehe hier, dafür aber zumindest Heimat für diverse Insekten ist), hat ja auch gebaut. Und dann war die Öffentlichkeit dagegen und der Erbauer ist (vermutlich) vor einem Haufen Kosten gestanden, ohne Gegenwert. Und dann halt das kalorische Dürnrohr, gleich daneben, hingebaut.

    "Gemeinde" kommt von "Gemeinschaft". Vielleicht nicht unmittelbar wie beim Kommunismus, aber verwandt dazu. Entsprechend zählen nicht nur die Interessen von einzelnen Personen, juristisch oder nicht. Sondern es zählt, dass diese Gemeinschaft optimal zusammenlebt. Dafür müssen mitunter Kompromisse gemacht werden, für die dann zB die Stadtgemeinde gesteinigt wird.

    Beispiel "rck": Im Prinzip hab ich ja schon mein Problem. Grundstück habe ich keines, dafür eine Wohnung. Die ganz Nahe bei der Rettungsausfahrt und nicht weit von der Hauptstraße ist, die auch gerne von der Feuerwehr benutzt wird. Dass da Mitten in der Nacht für längere Zeit ein Folgetonhorn zu hören ist, nicht kurz sondern gerade so lange, dass ich davon selbst bei geschlossenem Fenster munter werde, ist Alltag, nicht Ausnahme. Trotzdem kann ich die Feuerwehr und Rettung nicht "abdrehen" bzw. "beukotieren", weil sie einen gewissen Allgemeinnutzen darstellen.

    Genauso könnte ich die Volksschüler dann beispielsweise zu einer entsprechend hergerichteten Synagoge schicken -- so das Thema mit dem derzeitigen Besitzer geklärt ist. Dass jetzt der große Fremdenverkehr deswegen ausbricht, kann ich mir nicht vorstellen. Ist aber natürlich nicht ausgeschlossen.

    Und das Thema Fahrerlaubnis entziehen für Fahrzeuge älter als 10 Jahre wird vor allem die Autoindustrie freuen, die Veranstalter der in Korneuburg sehr populären Oldtimer treffen weniger. Mein Auto ist auch schon bald 10 Jahre alt, ich hab's neu gekauft und kann mir ein neues definitiv nicht leisten.

    Schöne Grüße,

    René

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    • AW: Von Enteignung und Tourismus

      Gesendet am 2008-05-09 16:49 von Anonymous

      Das ist keine Antwort auf meine Frage.

      Wollte von Ihnen nur wissen wie Sie reagieren in solchen Fall.

      Gezeichnet Euer
      Schalom

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      • AW: Von Enteignung und Tourismus

        Gesendet am 2008-05-09 17:08 von rck

        Wie ich als Grundstückbesitzer auf eine Initiative a la "wir wollen die Synagoge Korneuburg wieder herrichten" reagieren würde? Weis ich nicht. Ich habe noch nie Grund besessen.

        Die Grundstückbesitzer, die ich kenne, sind im Immobiliengeschäft tätig. Wäre ich das auch, würde ich mich auf jedem Fall einer Diskussion stellen. Und verhandeln.

        Wenn ich ein gutes Angebot bekomme, sei es finanziell, sei es im Tausch gegen eine andere interessante Immobilie, könnte ich mir durchaus vorstellen, darauf einzugehen.

        Das ist für mich unabhängig vom ideellen Wert, der bei diesem konkreten Thema noch dazu kommt und meine Entscheidung als Grundstückbesitzer entsprechend beeinflußen würde.

        Ist aber eben alles hypothetisch. Interessant wäre ein Gespräch mit dem derzeitigen Besitzer.

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        • AW: Von Enteignung und Tourismus

          Gesendet am 2008-05-13 09:17 von Anonymous

          Ja warum sucht man das Gespräch nicht???

          Gezeichnet Euer
          Schalom

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          • AW: Von Enteignung und Tourismus

            Gesendet am 2008-05-27 22:10 von EliK

            ich bin nicht die gemeinde - kann daher nicht verhandeln (hab ja kein mandat) - das muss schon der bürgermeister machen... und genau das ist der punkt, auf den ich hin will: dass der bürgermeister mit dem besitzer spricht.
            ich hab ihn in regelmäßigen abständen seit jahren darum gebeten... inzwischen sinds mehr leute, die ihn dazu auffordern. was ist jetzt so schlecht dran?

            mit der stadtmauer haben sie recht! es ist eigentlich grausam, wie die zugeschmiert wurde... andere städte sind stolz auf ihre stadtmauern... und ich find auch den wasserturm ein interessantes bauwerk, um den's ewig schad wäre, wenn er geschliffen würde...

            und - nein, ich war noch nicht in israel. müsste ich das, um mich mit der vergangenheit / zukunft zu befassen?

            mfg
            eli k

            p.s.: und würde die sache mit der synagoge sie weniger ärgern, wenn ich nicht dabei wär?



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            • AW: Von Enteignung und Tourismus

              Gesendet am 2008-05-29 08:09 von Anonymous

              eli k

              p.s.: und würde die sache mit der synagoge sie weniger ärgern, wenn ich nicht dabei wär?

              Es ärgert mich nicht ich kann nur den Aufwand nicht nach vollziehen.
              Für mich Persönlich sind es nur 4 alte Wände und mir ist es völlig egal was daraus wird.

              Meiner Meinung ist eine Stadtmauer ein Wahrzeichen und vielleicht mehr Kultur als die alten vergammelten 4 Wände.

              Mit Ihrer Aussage: es ist eigentlich grausam, wie die zugeschmiert wurde... haben sie mehr als nur RECHT!!! Aber die dürfte jeden Korneuburger egal sein, eigentlich sehr schade die Kinder und Jugendlichen von Korneuburg werden nicht einmal eine Ahnung davon haben wie diese aussah.

              Gezeichnet Euer
              Schalom

              p.s. Schlom hat nichts mit Zynismus zutun.
              Schalom übersetzt heißt FRIEDEN

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